Karthaus
- Soziale Intelligenz
- Soziale Flexibilität
- Emotionale Kompetenz
Diplomarbeitsthema: Emotionale Kompetenz - Überprüfung der Validität sowie Beziehung zur Intelligenz
Zusammenfassung:
In der Studie wurde mit Hilfe des Emotionale-Kompetenz-Fragebogens (EKF) - einem Verfahren zur Einschätzung emotionaler Kompetenzen und emotionaler Intelligenz aus Selbst- und Fremdsicht - die Validität des EKF sowie der Beziehung zur Intelligenz überprüft. Die Validitätsprüfung geschah entlang dem (klassischen) MTMM-Ansatz nach Campbell und Fiske (1959), wobei die Fremdeinschätzungen Emotionaler Kompetenz als wichtigstes Validitätsmaß herangezogen wurden. Die ermittelten konvergenten Koeffizienten des EKF unterschieden sich signifikant von Null und lagen auf mittlerem Niveau, was den Schluss auf gute konvergente Validität des Tests zulässt. Die diskriminanten Korrelationen erfüllten die erforderlichen Kriterien der MTMM-Methode zur Feststellung diskriminanter Validität. Statistische Zusammenhangsanalysen deckten die Beziehung emotionsbezogener und kognitiver Fähigkeiten auf, deren Korrelationskoeffizienten als zusätzlicher Beleg für die diskriminante Validität des verwendeten EKF interpretiert wurden. Ferner konnte ein Moderatoreffekt der Variable Geschlecht aufgedeckt werden, der die korrelativen Zusammenhänge von EKF und KFT beeinflusste. Insgesamt präsentieren die empirischen Ergebnisse den EKF als ein sowohl reliables als auch valides Erhebungsmaß. Als denkbar zukünftigen Schritt wird die Operationalisierung des zugrunde liegenden Emotionale-Kompetenz-Modells durch ein Leistungsmaß vorgeschlagen, um dem möglichen Einfluss von Selbstdarstellungsmotiven oder Motiven der sozialen Erwünschtheit auf die Beantwortung von Fragebogenitems entgegenzuwirken.