Abstract

 

Abstract

Jüling, I. & Lehmann, W. (1997). Zur Auswahl von Schülern für ein Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlich-technischem Profil - Praktische Probleme pädagogisch - psychologischer Diagnostik. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 44, 44 - 56.

Die Zielstellung bestand darin, aus einer Bewerbergruppe für ein Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlich-technischem Profil die geeignetsten Schüler auszuwählen. In Anlehnung an die Diagnostik von Hochbegabten wurde ein dreiteiliges Aufnahmeverfahren erarbeitet (Mathematik-Klausur, eine Auswahl aus dem LPS von Horn, Zeugnisnoten). Auf der Basis eines kompensatorischen Modells wurde die Selektion vorgenommen. Mit dem methodischen Instrumentarium kann deutlich zwischen der Leistungsfähigkeit der ausgewählten und der abgelehnten Gruppe unterschieden werden. Die Qualität der Selektion steigt durch die Zusammenfassung der Ergebnisse aus den einzelnen Methodenteilen. Die größten Schwierigkeiten bereitet die Selektion der Kandidaten im mittleren Leistungsbereich.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W. & Jüling, I. (1999). Zur Validierung eines Aufnahmeverfahrens für Schüler eines mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Gymnasiums. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 46, 41-54.

In einer dreiteiligen Aufnahmeprüfung für ein Spezialgymnasium wurde eine vorgeschriebene Anzahl geeigneter Schüler ausgewählt. Die Untersuchung der prognostischen Validität steht im Mittelpunkt des Beitrags. Es ist zu überprüfen, inwieweit die Ergebnisse des Aufnahmeverfahrens die Schulbewährung vorhersagen können. Innerhalb von zwei Schuljahren wurde die Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung der Schüler am Spezialgymnasium untersucht. Dazu wurden Schulnoten, Lehrer-Einschätzungen und Selbsteinschätzungen der Schüler und verschiedene Testergebnisse genutzt. Die aufgenommenen Schüler wurden in zwei Teilstichproben nach den Ergebnissen des Aufnahmeverfahrens aufgeteilt - leistungsstärkere und leistungsschwächere. Es zeigte sich, daß die leistungsstärkere Aufnahmegruppe ein höheres schulisches Leistungsniveau besonders in den Bereichen aufweist, die das spezielle Profil der Schule ausmachen. Mittels Regressionsanlyse wurde der Nachweis erbracht, daß sich die prognostische Validität durch die Aggregation de r drei Prädiktorvariablen erhöht.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Quaiser-Pohl, C. & Lehmann, W. (1999). Der Raumvorstellungstest "Schnitte" - Evaluation des Verfahrens an mathematisch besonders befähigten Schülerinnen und Schüler. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 20 (4), 263-271.

Der Test "Schnitte" (Fay & Quaiser-Pohl, 1998) ist ein neues Verfahren zur Erfassung des räumlichen Vorstellungsvermögens. Die Ergebnisse einer Untersuchung zur Evaluierung dieses Raumvorstellungstests an 236 mathematisch besonders befähigten Schülerinnen und Schülern (10. und 11. Klasse) zweier Gymnasien in Sachsen-Anhalt mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil werden vorgestellt. Der Test erwies sich dabei als besonders geeignet zur Erfassung der Raumvorstellungsfähigkeit im oberen Leistungsbereich. Korrelationen zu anderen Leistungstests (d2: 0.05; MTVT: 0.54) und zu Schulnoten (Physik: 0.81; Deutsch: 0.06) lassen sich als Belege für die Validität des Verfahrens interpretieren. Die Meßgenauigkeit, erfaßt über die zeitliche Stabilität (Retestreliabilität), wurde ebenfalls als zufriedenstellend (r=.72) nachgewiesen. Außerdem konnten geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede beobachtet werden, die aber deutlich geringer ausgeprägt waren als in bisherigen Untersuchungen mit den "Schnitten". Alle Be funde werden vor dem Hintergrund der nach bestimmten Kriterien selektierten und im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gezielt geförderten Stichprobe diskutiert.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W. (2000). Group differences in mental rotation. Magdeburger Arbeiten zur Psychologie, 2, 1-18.

Group differences in mental rotation performance applying mental rotation tasks developed by Vandenberg and Kuse were investigated. Students and undergraduates of various ages and different educational groups were tested with respect to their ability of mental rotation performance. Seventeen predictor variables (1 gender dummy, 8 group dummy variables, 8 interaction dummy variables) were entered into a stepwise multiple regression analysis. Five predictor variables turned out to be significant and together explained 39% of the variance with gender explaining of 14.5 %. In all 9 subgroups gender differences were observed favouring males. This effect is independent of age and educational characteristics. Furthermore interaction between subgroups and gender are not significant. Age effect was covered by high test scores of mathematical gifted students (5th and 8th forms). Biological prerequisites as well as learning/training effects stimulating for spatial abilities may also explain this level of performance, p articularly since a moderate linear relation between intelligence test scores and mental rotation performances was found. The distributions in MRT performance scores (males vs. females and maths vs. nonmaths females) led to the conclusion that females showing high mathematical abilities prefer similar strategies as males.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W. (2000).Begabungserkennung und Begabungsförderung - ein gesellschaftliches Problem, In R. Golz, R.W. Keck & W. Mayrhofer (Hrsg.), Humanisierung der Bildung, Jahrbuch 2000 (S.85-101). Lang: Frankfurt am Main.

Begabungen entwickeln sich nicht im Selbstlauf. Obwohl begabte Kinder sich durch eine hohe kognitive Leistungsfähigkeit auszeichnen, müssen volitive, emotionale und motivationale Komponenten hinzutreten, damit dieses Potential sich in Leistung umsetzt. Deshalb betonen neuere Begabungsmodelle neben Intelligenzfaktoren auch die Bedeutung nicht-kognitiver und sozialer Faktoren für die Entwicklung begabter Kinder. So gesehen, bilden das Erkennen und die Förderung von Begabungen eine untrennbare Einheit. Die Leistungsförderung kann unter verschiedenen pädagogischen Aspekten geschehen, die in der Erziehungs- und Bildungspraxis mit den Begriffen Segregation, Akzeleration und Enrichment beschrieben werden können. Dabei geht es letztlich darum, begabten Heranwachsenden eine größere Breite und Tiefe des Lehrstoffangebots, entsprechend der Begabungsrichtung, zu vermitteln. Bei der Segregation werden begabte Kinder in speziellen Klassen oder Schulen unterrichtet und so von der normalen Schülerschaft getrennt. Diese Trennung wirft natürlich Fragen nach der Chancengleichheit im Bildungsbereich für alle Heranwachsenden auf, die im Problem einer Elitebildung kulminieren kann. In Sachsen-Anhalt setzt eine frühzeitige Förderung durch ein System von Gymnasien mit besonderen inhaltlichen Schwerpunkten ein, die im sprachlichen, mathematisch-naturwissenschaftlichen, künstlerisch-musischen und sportlichen Bereich liegen. Es konnte für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gezeigt werden, daß durch die Auswahl geeigneter Bewerber Überforderungen auf diesem Gebiet vermieden werden können und daß Mädchen in dieser mehr vom männlichen Geschlecht bevorzugten Domäne keine Leistungsnachteile zu erwarten haben, obwohl in ihrem Selbstbild eher eine Unterschätzung gegenüber den Jungen zu registrieren ist.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W. & Jüling, I. (2000) Differentielle Leistungs- und Persönlichkeitsstrukturen unterschiedlich begabter Schülerinnen und Schüler. In H. Joswig (Hrsg.), Begabung erkennen - Begabte fördern (S. 75-88). Rostock: Universitätsdruckerei

Neben hochsignifikanten Unterschieden in der allgemeinen Intelligenz zwischen Sekundarschülern und Schülern eines mathematischen bzw. sprachlichen Gymnasiums bestehen ebensolche Unterschiede in spezifischen mathematischen Fähigkeiten. Zwischen den beiden gymnasialen Gruppen sind es vor allem Leistungen im Problemlösen und in Testleistungen zur räumlichen Vorstellungsfähigkeit. Dies lässt uns schlussfolgern, dass z.B. für die Beschreibung einer mathematischen Begabung eine hohe allgemeine Intelligenz zwar eine notwendige aber keine hinreichende Bedingung darstellt. Hinzu kommen bereichsspezifische Fähigkeiten. Einer dieser Fähigkeiten ist unseren Ergebnissen zufolge die mentale Rotation. In diesem Leistungsbereich (MRT nach Vannenberg und Kuse, 1977) erreichten zehn- bis elfjährige Schülerinnen und Schüler des mathematischen Gymnasiums weit überdurchschnittliche ( 2 Standardabweichungen über normal) Ergebnisse.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Rindermann, H. & Lehmann, W. (2001). Förderung mathematischer Begabungen bei Kindern mit überdurchnittlichen Fähigkeiten. Pädagogisches Handeln. 4, 103-120.

Die geschilderten Maßnahmen zur Begabtenförderung wenden sich an mathematisch befähigte und interessierte Kinder im Grundschul- und Gymnasialalter. Anzeichen mathematischer Begabung im Kindesalter werden vorgestellt und verschiedene Förderungsmöglichkeiten aufgezeigt. Es wird der Standpunkt deutlich, dass mathematische Begabungen sich nur in überdurchschnittlich mathematische Leistungen niederschlagen können, wenn neben günstigen Persönlichkeitsmerkmalen wie Motivation und Anstrengungsbereitschaft auch geistige Anregungen und stimulierende Lehr- und Lernumwelten vorhanden sind. Die diesen zugrunde liegenden Förderprogramme bedürfen einer fachlich-didaktischen wie auch pädagogisch-psychologischen Fundierung und ihre Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung der geförderten Kinder und Jugendlichen sollten wissenschaftlich überprüft werden.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Quaiser-Pohl, C., Lehmann, W. & Schirra, J. R. J. (2001). Sind Studentinnen der Computervisualistik besonders gut in der Raumvorstellung? Psychologische Aspekte bei der Wahl eines Studienfaches. FIFF-Kommunikation, 18, 42-46.

Wenn man, wie es der Titel des Beitrags suggeriert, die Raumvorstellungsfähigkeit als Schlüsselqualifikation für computerwissenschaftliche Studiengänge ansieht, könnte die männliche Überlegenheit in diesem Bereich möglicherweise für die geringere Beliebtheit dieser Fächer bei Frauen verantwortlich sein. Unsere Untersuchungsergebnisse zeigen allerdings, dass zwar ein enge Verbindung zwischen Raumvorstellungsfähigkeit und Computerwissenschaften besteht, dass diese aber keineswegs so universal ist. So fanden wir bei der Raumvorstellungsfähigkeit gerade bezüglich des Leistungsniveaus in der Gesamtgruppe und im Hinblick auf die Geschlechtsunterschiede Unterschiede zwischen verschiedenen computerwissenschaftlichen Fächern. Diese lassen sich sowohl auf abweichende Studieninhalte zurückführen als auch auf das "Image" der Fächer u.a. im Kontext von gesellschaftlichen Geschlechterrollenstereotypen. In einem Studienfach wie Computervisualistik, in dessen Studienangebot sowohl "typisch männliche" Fächer wie Mathematik u nd Informatik vorkommen, das aber auch "typisch weibliche" Fächer etwa aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich umfasst, traten die geringsten Geschlechtsunterschiede bei der Raumvorstellungsfähigkeit auf.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W., Bodem, M., Jüling, I. & Knopf, H. (2001). Differenzielle Aspekte der Intelligenz- und Schulleistungsentwicklung in segregierter Lernumwelt. In Deutsche Psychologen Akademie (Hrsg.), Psychologie am Puls der Zeit (S. 358-361). Bonn: Deutscher Psychologenverlag.

Von pädagogischen Fördermaßnahmen in einer segregierten Lernumwelt mit einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunktsetzung profitieren nicht alle Schüler gleichermaßen. In unserer Stichprobe partizipieren von dieser schulischen Fördervariante besonders die leistungsschwächeren Schüler gegenüber der hochbegabten Gruppe. Für hochbegabte Kinder und Jugendliche sollte demnach auch an Spezialschulen ein Unterrichtsenrichment in ausgewählten Leistungsdomänen angeboten werden, da deren Performanz nicht ihrer kognitiven Kompetenz entspricht. Die schulische Leistungsgleichheit von Jungen und Mädchen ist möglicherweise ein Indiz für die Adäquatheit koedukativer Erziehung im Bereich der Begabtenförderung. In unserer Untersuchung war zu beobachten, dass beide Geschlechter gleichermaßen von der Förderung in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern profitieren. Die Mädchen werden hier offensichtlich nicht in ihrer Entfaltung gehindert, wie häufig befürchtet wird.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W., Jüling, I. & Knopf, H. (2002). Allgemeine und domänenspezifische kognitive Leistungen. Eine vergleichende Untersuchung in mathematisch und sprachlich orientierte Gymnasien. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 16, 29-41.

In this study the relation of general and domain-specific cognitive performance of students' groups in different school types was investigated. Theoretical views on the one hand assume that general intelligence determines domain-specific (mathematical or foreign-language) performance, on the other hand the view is taken that domain-specific achievements are determined by special abilities. In our sample were 5th graders at the age of 10 to 11 years attending secondary schools accentuating the mathematical or linguistic profile (experimental group) and students of regular secondary forms (control group). The two subgroups of the special schools (mathematical, linguistic) are similar in their intelligence test results and surpass the results of the control group by more than one standard deviation. Domain-specific variables were found which discriminate well between the two specific subgroups. With the results of a factor analysis a mathematical-spatial and a foreign-language factor was determined.

Zurück zur Publikationsübersicht

There are nonuniform reports about the relations between spatial and mathematical performances. In which way spatial reasoning can promote mathematical performance depends on the kind of mathematical demands and the facet of spatial ability. Spatial abilities prove to be helpful not only for geometric but also for algebraic-arithmetical demands. Students in our sample showing above average mathematical performance achieve a level of spatial performance far above average. The connection between spatial and mathematical achievement is the closer the less algorithms can be used for solving problems. Mathematical achievement can partly be explained by general intelligence. The mental rotation ability is part of the specific of mathematical gift. With this ability mathematically gifted have a strategy at their disposal which other persons cannot use to the same extent.
Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W. & Gall, M. (2002). Telefonieren am Steuer bindet Aufmerksamkeit - Ergebnisse einer verkehrspsychologischen Studie. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 48, 158-161.

Die Versuchspersonen führten am Wiener Testsystem, einer Apparatur zur computergestützten psychologischen Diagnostik, den Tachistoskopischen Verkehrsauffassungstest Mannheim / Bildschirm (Biehl, 1996) durch. Dieser Test wird zur Prüfung der visuellen Wahrnehmungsleistung in der Verkehrspsychologie verwendet. Unsere Ergebnisse geben zu denken: Die visuelle Wahrnehmungsleistung wird stark beeinträchtigt, wenn gleichzeitig telefoniert wird. Es wurde deutlich, dass wichtige visuelle Informationen während des Telefonierens einfach nicht wahrgenommen wurden bzw. Informationen "gesehen" wurden, die es in Wirklichkeit gar nicht gab. Aber auch die Zeit zur Verarbeitung der Bildinformationen ist bei den Telefonierern signifikant länger. Auswirkungen dieser Tatsachen (Wahrnehmungsverfälschung, verlängerte mentale Bearbeitungszeit) im realen Straßenverkehr sind anzunehmen: Fehleinschätzungen von Verkehrssituationen und falsche Reaktionen in kritischen Situationen sowie verlängerte Reaktionszeiten können zu Gefährdungen des Straßenverkehrs führen. Nach den Ergebnissen in dem Verkehrsaufassungstest wären die Probanden unserer Versuchsgruppe wohl fast alle in einer Verkehrstauglichkeitsprüfung durchgefallen.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Hirsch, O., Lehmann, W., Corth, M., Röhrle, B. Schmidt, S. & Schipper, H.I. (2003). Visuelle Vorstellungsfähigkeit, Bewegungsvorstellung und mentales Rotieren bei Morbus Parkinson. Zeitschrift für Neuropsychologie, 14, 67-80.

The present study examines Parkinson patient (n=54) and a control group (n=54) using the Mental Rotations test (MRT) and further measures of a visual cognition and motor imagery. The control Group had significantly more correct responses in the MRT than the patients. This effect was especially large in the elderly. Furthermore, there was a gender effect in favour of the male participants. Patients with poor results in the MRT were older and had higher scores on the Unified Parkinson's Disease rating Scale (UPDRS). The completely bilateral manifestation of the brain damage reduced especially the capability to mental rotation. In patients the self reports concerning mental imagery were unrelated to the objective test results. The overall results of the study showed a close association between the severity of disease and the ability of mental rotation. Consequently, mental rotation might be a good diagnostic indicator among others. In path analyses it was shown that the Parkinson patients probably not perform m ental rotations but use supplementary visual strategies like visual scanning. A spatial visualization training (mental rotation) is recommended.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W., Jüling, I. & Knopf, H. (2003). Differenzielle Leistungsstrukturen bei unterschiedlich begabten Schülergruppen. In R. Bebre (Hrsg.), Radosa personíba II, (S. 76-84). RaKa: Riga.

In this study general as well as area specific cognitive characteristics of performance were investigated in different groups of students. The sample consisted of students (10 to 11 years old) learning in forms accentuating the mathematical and the linguistic profile. Means of the two groups show a high level of intelligence in both groups, but no group differences in comparison of means. Differences in specific (mathematical and foreign language) abilities were observed by using specific tests. The students were selected by an entrance examination (during the 4th class). A discriminant analysis confirmed that 91% of the Ss were correctly classified. A factor analysis supports the findings by producing a factorial structure with a mathematical and linguistic factor. We investigated a strong connection between mathematical abilities and general intelligence. Spatial ability, particularly mental rotation seems to be an indicator for mathematical abilities. In contrary, high linguistic abilities proved irreconc ilable with good performances in mental rotation and mathematical problem solving.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Knopf, H., Jüling, I. & Lehmann, W. (2003). Nichtkognitive Persönlichkeitsmerkmale unterschiedlich begabter Kinder. In R. Bebre (Hrsg.), Radosa personíba II, (S. 69-75). RaKa: Riga.

Groups of students with different levels in general as well as specific cognitive performances were compared in their self estimation. Academic and non-academic components of the self concept were included. In most of the emotional, motivational, social and physical variables there were no significant differences between pupils with cognitive performance on average and gifted pupils. Their self estimation shows more similarities than differences. As expected, gifted children show a higher level in components of the academic self concept, which seems to be realistic. Children in our sample with higher cognitive abilities are more successful in coping stress concerning school tasks. Highly gifted students differ from not highly gifted children only in their academic self concept and in their manner of coping stress. Analyses of variance and covariance revealed gender differences: Girls, particularly gifted girls in our sample, show a weaker academic self concept than boys, although the girls' cognitive perform ance is not worse. Besides that girls think that they are not as good as boys in coping stress.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Corth, M., Lehmann, W. Jüling, I. (2003). Unterschiede und Gemeinsamkeiten hochleistender Schülergruppen unter verschiedenen schulischen Bedingungen. In R. Bebre (Hrsg.), Radosa personíba III, (S. 42-49). RaKa: Riga.

In secondary schools emphasizing the mathematical-scientific profile gifted children are taught who are selected by entrance examinations. In this study non-cognitive variables of personality are compared with those of above-average students in normal secondary schools. There are no differences between both subgroups in variables like motivation and interests. The self-estimation of their mathematical and school competence as variables of self concept is much better for students from normal secondary schools than for students of the special schools although both groups are similar in their performance. A theoretical explanation for this phenomenon is given by the "big-fish-little-pond"-theory by Marsh (1987).

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W., Jüling, I. Corth, M. & Knopf, H. (2003). Leistungsunterschiede bei Jungen und Mädchen in durchschnittlich und überdurchschnittlich leistungsfähigen Schülergruppen. In R. Bebre (Hrsg.), Radosa personíba III, (S. 31-41). RaKa: Riga.

In this study cognitive performance in groups of students with average and above-average achievement is explored. The empirical results in all confirm the tendency that boys outperform girls in mathematical problem solving and mental rotation and girls do well creative linguistic performance. Comparing the subgroups sex differences are greater in above-average efficient relatively homogeneous groups than in heterogeneous groups on average standard of performance. The differences between girls and boys are even greater in variables of personality (self concept of giftedness or cognitive competence respectively and self-assessment of coping stress) than in performance. Possible reasons are discussed.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W. & Jüling, I. (2004). Fördermöglichkeiten für besonders begabte Kinder und Jugendliche. In B. Reichle (Hrsg.), Hochbegabte Kinder (S. 34-58, S. 113-144). Weinheim: Beltz.

Begründet wird die Notwendigkeit der Förderung besonders begabter und leistungsfähiger Kinder und Jugendlicher. Subsumiert wird die Vielzahl der Fördermöglichkeiten unter zwei Aspekten Integrieren bzw. Separieren und Enrichment bzw. Akzeleration. Dies geschieht un-ter dem Aspekt, dass es nicht die Förderung gibt, sondern sich auf ein breites Spektrum von Möglichkeiten orientiert werden muss. Die Vorteile aber auch Nachteile der akzelerativer Maßnahmen wie flexible Schuleingangsphase oder das Überspringen sind thematisiert. Eben-so wird auf die Möglichkeit der Verkürzung der gymnasialen Ausbildungsphase eingegangen. Die innere Differenzierung im regulären schulischen Unterricht ist eine Variante des Enrich-ment, erfordert aber eine besondere methodisch-didaktische Vorbereitung durch den Lehrer. Bei sehr heterogenen Klassen ist er aber damit häufig überfordert. Möglichkeiten von auße-runterrichtlichem Enrichment werden dargestellt. Insbesondere auf die Förderung in Spezial-klassen oder Spezialgymnasien und auf einige Effekte dieser Art der Differenzierung und Separierung wird eingegangen.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Geiser, C., Lehmann, W. & Eid, M. (2004). Verwenden Frauen und Männer beim "mentalen Rotieren" unterschiedliche Tricks? In C. Quaiser-Pohl & K. Jordan (Hrsg.), Warum Frauen glauben, sie könnten nicht einparken - und Männer ihnen Recht geben, (S. 112-124). München: Beck.

Christian Geiser, Wolfgang Lehmann und Michael Eid thematisieren die Strategieunterschie-de zwischen Männern und Frauen. Die Autoren haben untersucht, inwieweit sich im klassi-schen Mental Rotations Test, einem Raumvorstellungstest, bei dem die Probanden dreidimensionale Würfelfiguren in der Vorstellung drehen müssen, Gruppen von Personen mit unter-schiedlichen Bearbeitungsweisen identifizieren lassen. Dazu analysierten sie die Testergeb-nisse von 1695 Schülern und Studenten mit Hilfe der statistischen Methode der Latent-Class-Analyse. Sie fanden u.a. viele weibliche Probanden in der Gruppe, die aufgrund der Zeitbegrenzung des Tests nicht alle Aufgaben bearbeiten konnten. Strategien, die nicht unbedingt mentales Rotieren erfordern, wurden dagegen von männlichen und weiblichen Testpersonen gleichermaßen benutzt. Die gerade bei diesem Test immer wieder gefundenen im Durch-schnitt schlechteren Testleistungen von weiblichen Personen sind also auch darauf zurückzu-führen, dass einige Frauen und Mädchen in der Lage sind, mental zu rotieren, dies aber zu langsam tun.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Quaiser-Pohl, C. Lehmann, W. & Eid, M. (2004). The relationship between spatial abilities and representations of large-scale space in children - a structural equation modeling analysis. Personality and Individual Differences, 36, 95-107.

The relationship between spatial abilities and spatial representations of large-scale environments was examined with children between 7 and 12 years of age. Subjects were 172 2nd, 4th and 6th graders from different neighborhoods in Magdeburg, Germany. They completed paper-and-pencil forms of Piaget's Water-Level-Task, the Rod-and-Frame Test and the Mental-Rotations-Test. In addition children were asked to draw sketch maps of their neighborhood. Performance measures in the three spatial tests were modestly related to each other. There were close to zero correlations between most measures of cognitive mapping and spatial-test performance. An analysis with structural equation models confirmed a model with the two uncorrelated second-level spatial factors spatial ability and spatial representations of the environment. Results also indicate that each second-order spatial-ability factor consists of three subfactors, each representing one of the spatial tests. In contrast to previous studies, the results clearly support the distinction between (1) large-scale spatial tasks where the observer is part of the environment and cannot see the whole space of interest from one point of view, and (2) small-scale spatial tasks, on the other hand, where the spatial relations of objects can be seen at once. The implications of this distinction for our understanding of spatial cognition are discussed.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Rademacher, J., Trautewig, N., Günther, A., Lehmann, W. & Quaiser-Pohl, C. (2005). Wie können mathematische Fähigkeiten im Kindergarten gefördert werden? Ein Förderprogramm und seine Evaluation. Report Psychologie, 30, 366-376.

Vorgestellt werden die Konzeption, die Erprobung und die Evaluation eines Programms zur altersgemäßen Förderung kognitiver, insbesondere mathematischer Fähigkeiten im Vorschulalter. Das Förderprogramm besteht aus 17 Fördereinheiten zu acht kognitiven Fähigkeitsbereichen (visuelle Differenzierungsfähigkeit, räumliches Vorstellen, Mengenauffassung, Zahl-begriff, einfache Rechenoperationen, Umgang mit Symbolen, Erfassen abstrakt logischer Zu-sammenhänge, Ursache- Wirkungs-Beziehungen) und wurde mit Vorschulkindern aus acht Magdeburger Kindergärten in spielerischer Form durchgeführt. Die Förderung erfolgte über einen Zeitraum von acht Wochen. An der als Prä-/Post-Test-Design angelegten Evaluationsstudie nahmen insgesamt 97 Vorschulkinder (54 Jungen, 43 Mädchen) im durchschnittlichen Alter von sechs Jahren und drei Monaten teil. Diese wurden einer Versuchsbzw. einer Kon-trollgruppe zugeordnet. Die Vortestung ergab zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe keine signifikanten Unterschiede in den acht Fähigkeitsbereichen. In den Nachtests zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe in den Bereichen räumliches Vorstellen, Mengenauffassung und einfache Rechenoperationen. Schlussfolgerungen für die Umsetzung mathematischer Bildung im Kindergarten werden diskutiert.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Corth, M., Lehmann, W. & Jüling, I. (2006). Die Entwicklung von Komponenten des Selbstkonzepts von Schülerinnen und Schülern - Ein Vergleich zwischen Spezialgymnasien und Sekundarschulen. In I. Hertzstell, S. Blaschke, I. Loisch & C. Hanckel (Hrsg.), Vom Nürnberger Trichter zum Laptop? Schule zwischen kognitivem und sozial-emotionalem Lernen (S.54-69). Bonn: Deutscher Psychologen Verlag.

Bei Leistungsgruppierung an mathematisch-naturwissenschaftlichen Spezialgymnasien zeigte sich schon zu Beginn der 5. Klasse, also kurz nach Beginn der Begabtenförderung an den Spezialgymnasien, ein deutlicher BFLPE beim mathematischen Selbstkonzept und in etwas schwächerer Form auch beim schulischen Selbstkonzept. Mitte der 6. Klasse war dieser auch beim Deutsch-Selbstkonzept zu beobachten. Man kann vermuten, dass die Schülerinnen und Schüler unserer Experimentalgruppe auf Grund des Profils der Spezialgymnasien zunächst nur sensibel waren für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Leistungsbereich. Dass sich der BFLPE später auch beim Deutsch-Selbstkonzept zeigt, weist darauf hin, dass durch die leistungsfähigen Klassen an diesen Schulen insgesamt weniger Möglichkeiten für "Abwärts-vergleiche" mit leistungsschwächeren Schülern bestehen und durch soziale Vergleiche die Selbstkonzepte in allen Leistungsdomänen absinken. Es muss aber betont werden, dass sich die Einschätzungen eigener Fähigkeiten in der Experimentalgruppe trotz der nachgewiesenen Effekte immer noch auf sehr hohem Niveau befinden. Es bestehen keine Gruppenunterschiede im allgemeinen Selbstwertgefühl, weder zum ersten noch zum zweiten Messzeitpunkt. Die Leistungsgruppierung hat also keinen Einfluss auf diese Komponente des nichtakademischen Selbstkonzepts. Der BFLPE bleibt auch bei Kontrolle der Noten erhalten, wenn auch in schwächerer Form. Dies weist darauf hin, dass auch hier soziale Vergleiche für die Ausprägung der Fähigkeitsselbstkonzepte eine bedeutende Rolle spielen. Es wurden Befunde repli-ziert, nach denen individuelle Leistungen einen positiven und Kontextbedingungen einen ne-gativen Einfluss auf das Selbstkonzept haben.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Jüling, I., Lehmann, W. & Corth, M. (2006). Differenzielle Leistungsentwicklung an einem Gymnasium mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil - Ein Längsschnitt von der 5. Klasse bis zum Abitur. In I. Hertzstell, S. Blaschke, I. Loisch & C. Hanckel (Hrsg.), Vom Nürnberger Trichter zum Laptop? Schule zwischen kognitivem und sozial-emotionalem Lernen (S.271-288). Bonn: Deutscher Psychologen Verlag.

In dieser Studie wurde die Entwicklung einer besonders leistungsfähigen Schülergruppe im Sekundarbereich eines mathematisch-naturwissenschaftlich orientierten Spezialgymnasiums beobachtet. Der Anteil von Mädchen und Jungen in der Bewerbergruppe widerspiegelt das traditionelle Rollenverhalten, d. h. zahlenmäßig sind die Mädchen den Jungen unterlegen. Diejenigen Mädchen, die sich der Aufnahmeprozedur stellen, zeigen das gleiche intellektuelle und mathematische Leistungsniveau wie die Jungen. Mädchen haben damit keine schlechteren Chancen, in das Spezialgymnasium aufgenommen zu werden. Die untersuchte Stichprobe zeichnet sich durch ein überdurchschnittliches Intelligenzniveau aus. Man geht im Allgemeinen von einer relativen Stabilität der Intelligenz aus. Trotz des hohen Ausgangsniveaus war ein signifikanter Anstieg der intellektuellen Leistungen zu beobachten. Offensichtlich beför-dert das gemeinsame Lernen mit ähnlich leistungsstarken Mitschülerinnen und Mitschülern die intellektuelle Entwicklung. Als sehr stabil erwiesen sich die Differenzen in der Intelligenz zwischen den Leistungsgruppen, während geschlechtsspezifische Unterschiede von der 4. bis zur 9. Klasse nicht nachzuweisen waren.
Es gibt Hinweise darauf, dass zwischen Raumvorstellungsleistungen und mathematischen Leistungen Zusammenhänge bestehen, die insbesondere im oberen Leistungsbereich deutlich werden (Lehmann & Jüling, 2002). In dieser Untersuchung wurden zwei Facetten der Raum-vorstellungsfähigkeit erfasst: das mentale Rotieren (MRT) und das räumliche Visualisieren (Schnitte-Test). In beiden Testleistungen konnten erhebliche Geschlechtsunterschiede zugunsten der Jungen nachgewiesen werden, was im Gegensatz zu den Ergebnissen in der allgemeinen Intelligenz steht. Es ist zu vermuten, dass dieser Effekt eine Bedingung dafür ist, dass im Bereich herausragender mathematischer Leistungen vorwiegend Jungen vertreten sind (Heller & Lengfelder, 2000, Wieczerkowski & Prado, 1992). Die Geschlechtsunterschiede insbesondere im mentalen Rotieren sind generell feststellbar. Es ist bemerkenswert, dass die Mädchen unserer Stichprobe die Leistungen altersgleicher Jungen außerhalb des Spezialgymnasiums sogar übertreffen. Dieser Effekt kann zur Erklärung ihrer mathematischen Leistungsfähigkeit herangezogen werden.
Trotz gleicher Intelligenz schneiden die Mädchen in den Schulleistungen (Notendurchschnitt aller Unterrichtsfächer) über alle Schuljahre am Spezialgymnasium signifikant besser ab als die Jungen. Der Vorteil der Mädchen in den Noten tritt allerdings nicht in den Fächern Ma-thematik und Physik auf. Mädchen wählen überproportional weniger Mathematik- und Phy-sik-Leistungskurse. Offensichtlich fühlen sie sich den hohen Anforderungen weniger gewach-sen. Aber diejenigen Mädchen, die diese Kurse belegen, sind in den Abiturprüfungen dieser Fächer ebenso leistungsstark wie die Jungen oder sogar besser. Insgesamt kann die Schulbewährung der Mädchen auch in diesem männlich dominierten Schulsetting als sehr erfolgreich bezeichnet werden.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Quaiser-Pohl, C., Geiser, C. & Lehmann, W. (2006). The relationship between computer-game preference, gender, and mental-rotation ability. Personality and Individual Differences, 40, 609-619.

This study examined how computer-game preference relates to mental-rotation test (MRT) performance and to gender differences. Subjects were 861 German secondary-school children (mean age = 14.67; range 10-20 years). Latent class analysis with the data of a computer-game preference scale revealed three types of players: ''non-players'', ''action-and-simulation game players'' and ''logic-and-skill-training game players''. Large gender differ-ences were found with respect to class assignment. More females than males were found in the ''logic-and-skill-training game player'' class (82.9%) and in the class of ''non-players'' (81.9%). Males in contrast were overrepresented (81.7%) in the class of ''action-and-simulation game players''. As expected, males on average outperformed females in mental-rotation test performance (d = 0.63). Furthermore, ANOVA results indicated mean differences in mental-rotation ability between action-andsimulation players and non-players (partial g2 = .01) as well as age differences (partial g2 = .04). With boys, non-players on average had lower MRT scores than action-and-simulation game players. For females, computer-game prefer-ence was unrelated to MRT performance. Results are discussed within a nature-nurtureinteractionist framework of gender differences in spatial abilities.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Geiser, C., Lehmann, W. & Eid, M, (2006). Separating "Rotators" from "Nonrotators in the Mental Rotation Test: A Multigroup Latent Class Analysis. Multivariate Behavior Research, 41(3), 261-293.

Items of mental rotation tests can not only be solved by mental rotation but also by other solu-tion strategies. A multigroup latent class analysis of 24 items of the Mental Rotations Test (MRT) was conducted in a sample of 1,695 German pupils and students to find out how many solution strategies can be identified for the items of this test. The results showed that five sub-groups (latent classes) can be distinguished. Although three of the subgroups differ mainly in the number of items reached, one class shows are very low performance. In another class, a special solution strategy is used. This strategy seems to involve analytic rather than mental rotation processes and is efficient only for a special MRT item type, indicating that not all MRT items require a mental rotation approach. In addition, the multigroup analysis re-vealed significant sex differences with respect to the class assignment, confirming prior findings that on average male participants perform mental rotation tasks faster and better than female participants. Females were also overrepresented in the analytic strategy class. The results are discussed with respect to psychometric and substantive implications, and suggestions for the optimization of the MRT items are provided.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W., Rademacher, J., Quaiser-Pohl, C., Günther, A. & Trautewig, N. (2006). Viel + wenig, groß + klein. Riesenspaß bei der Förderung mathematischer Vorläuferfertigkeiten. analysis. Kindergarten Heute, 11/2006, 6-14.

Mathematisches Verständnis ist auch Alltagsverständnis: Wir lesen die Uhr, bezahlen mit Geld, finden Hausnummern oder den richtigen Bahnsteig, benutzen Handys oder Fernbedienungen, spielen Lotto, verstehen Bundesligaergebnisse - tagtäglich also hantieren wir mit Dingen, die nur durch mathematische Kenntnisse erklärbar und nutzbar sind. Mit wie viel Spaß und Freude man gemeinsam mit Kindern in die Welt der Mathematik eintauchen und mathematisches Verständnis wecken kann, wird zumeist gerade von Erwachsenen noch unterschätzt. Da es nicht darum geht, Inhalte des Grundschulunterrichts in typisch "fachlich orien-tierter" Weise vorwegzunehmen, liegt ein wichtiges Augenmerk auf der altersgemäßen und lustbetonten Gestaltung der Reise in die Welt der Mathematik. In Verbindung mit der konkreten Lebenswelt des Kindes werden in dem vorzustellenden Förderprogramm in spielerischer Form Angebote gemacht, die das mathematische Denken in vielen Bereichen fördern.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W., Rademacher, J., Quaiser-Pohl, Günther, A. & Trautewig, N. (2006). Lieblingsfach Mathe? - Frühe mathematische Förderung als Basis für mathematische Kompetenz. In E. Mittag, Sticker, E. & Kuhlmann, K. (Hrsg.), analysis. Leistung - Lust und Last: Impulse für eine Schule zwischen Aufbruch und Widerstand (S. 105-111). Bonn: Deutscher Psychologenverlag.

Das natürliche Interesse von Kindern an Formen, Mustern, Zahlen und Größen sowie die Forderung, Mathematik so früh wie möglich in sinnstiftende Aktivitäten einzubetten (Stern, 1998), verweisen auf das enorme Potenzial vorschulischer Förderung, die Lust an Mathematik zu wecken. Vorgestellt wird ein vorschulisches Programm zur Förderung mathematischer Fähigkeiten, dessen Besonderheit neben der spielerischen Verknüpfung unterschiedlicher Fähigkeitsbereiche (Mathematik, Kommunikation, (Fein)Motorik, Sozialverhalten usw.) in der Erweiterung des mathematischen Fähigkeitskonzepts liegt. Die Ergebnisse einer Evaluationsstudie mit 98 Vorschulkindern (56 Jungen, 42 Mädchen; Alter: M=5.3; SD=0.4) zur Effektivität des Förderprogramms werden dargestellt und diskutiert. Die Vortestung der Kinder zeigte eine große Streubreite der mathematischen Fähigkeiten, was bedeutet, dass sich Kinder bereits im Vorschulalter sehr stark in ihren mathematischen Fähigkeiten unterscheiden. Bedeutsam ist dies vor dem Hintergrund, dass der Schulerfolg auch davon abhängt, wie viel bereichsspezifisches Vorwissen Kinder im Vorschulalter ausbilden. Insbesondere die Kinder, die sich im unteren Leistungsbereich bewegen, zeigten einen großen Leistungszuwachs in bestimmten Fähigkeitsbereichen (räumliches Vorstellen, Mengenbegriff, Rechenoperationen). Angesichts der motivationsfördernden Aspekte, der hohen Akzeptanz aller Beteiligten sowie der nachge-wiesenen Wirksamkeit des Förderprogramms könnte die Gestaltung des Übergangs in die Grundschule von dieser Förderung profitieren.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Jüling, I. & Lehmann, W. (2006). Lernen an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Spezialgymnasium - Lust für Jungen und Last für Mädchen. In E. Mittag, Sticker, E. & Kuhlmann, K. (Hrsg.), analysis. Leistung - Lust und Last: Impulse für eine Schule zwischen Aufbruch und Widerstand (S. 435-440). Bonn: Deutscher Psychologenverlag.

In dieser Studie (Längsschnitt von der 4. Klasse bis zum Abitur) wird über die Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung von mathematisch sehr leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern berichtet, die auf der Grundlage von Leistungskriterien (allgemeine Intelligenz, mathematische Fähigkeiten, Schulnoten) für eine mathematisch-naturwissenschaftlich orientierte schulische Begabtenförderung ausgewählt wurden. Bei gleichen (hohen) Intelligenztestleistungen zu verschiedenen Messzeitpunkten sind die bekannten Unterschiede bei sprachlichen Anforderungen zugunsten der Mädchen und bei einigen räumlichen Anforderungen zugunsten der Jungen nachzuweisen. Trotz des besonderen Profils der Schule zeigt sich in der Entwicklung der Schulnoten die bekannte Tendenz besserer Ergebnisse bei Mädchen, jedoch nicht in profilbestimmenden Fächern (Mathematik, Physik). Die Lehrerurteile über die Ausprägung der mathematischen Begabung fallen für beide Geschlechter gleich aus. Obwohl die Mädchen zumindest in den Schulnoten keine ungünstigeren Fremdurteile durch Lehrkräfte erhalten, fallen ihre Selbsteinschätzungen zur allgemeinen kognitiven Kompetenz und auch zur mathematischen Kompetenz schwächer als bei den Jungen aus. Die Mädchen werden von ihren Lehrkräften nicht schul- und prüfungsängstlicher eingeschätzt als die Jungen.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Peters, M., Lehmann, W., Takahira, S., Takeuchi, Y., Jordan, K. (2006). Mental Rotation Test performance in four cross-cultural samples (n = 3367): Overall Sex differences and the role of Academic Program in performance. analysis. Cortex, 42(7), 1005-1014.

Two meta-analyses (Linn and Petersen, 1985; Voyer, Voyer & Bryden, 1995) discuss variables that affect mental rotation performance but they do not mention a potentially important variable: Academic Program. Casey and Brabeck (1989, 1990) reported a substantial difference in the performance of MR by university students as a function of whether they were enrolled in science or non-science programs. However, the effect was observed only for a sub-group of females. In contrast, Lehmann, Jüling and Knopf (2002) and Peters, Laeng, Latham, Jackson, Zaiyouna, and Richardson (1995) reported a significant effect of Academic Program for both males and females. To the extent that sex differences in brain size have been related to sex differences in spatial performance (e.g., Falk, Froese, Sade and Dudek, 1999) it is important to know whether MR performance shows a significant interaction between Sex and Academic Program. If so, any simple attribution of sex differences in brain size to spatial per-formance would be complicated. Similarly, the selection of subjects for the study of the relation between hormones and MR performance may have to take into account the Academic Program effect if it proves to be substantial and general. To put our understanding of the Academic Program effect on a firmer empirical footing, we conducted a large scale multicultural study, with samples from Canada, Germany and Japan, using identical test procedures in all studies. Significant main effects for Sex and Academic Program were found in all four studies, with large effect sizes for Sex and medium to large effect sizes for Academic Program (based on Cohen's d). No significant interactions between these variables were found in the four samples. Our demonstration of a reliable Academic Program effect has clear and important pragmatic implications for a broad range of work on spatial ability and its interpretation.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Lehmann, W. (2007). Zahlen, Mengen, Muster - Taschenwissen für Erzieherinnen. Freiburg: Herderverlag.

Die Beschäftigung mit Zahlen, Mengen und Mustern im vorschulischen Bereich muss mit Spaß und Freude verbunden sein, um schon sehr frühzeitig die Mathematik als "Lust" und nicht als "Last" zu erleben. Folgende Gründe sprechen u. a. für eine möglichst frühe mathe-matische Bildung:
- Mathematische Bildung war noch nie so wichtig wie in der heutigen Welt.
- Die "mathematische Sprache" wird nicht wie die Muttersprache ohne besondere Anstrengung erworben.
- Mathematische Begabung ist keine seltene und naturgegebene Begabung, über die nur wenige Menschen verfügen.
- Die Aneignung mathematischer Kompetenzen im Vorschulalter kann mit relativ einfachen Wissensstrukturen erfolgen.
Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass sich schon in der Vorschulzeit wichtige mathema-tische Vorläuferfunktionen herausbilden, die das weitere Lernen beeinflussen und weit in die Schulzeit hineinwirken. Da mathematische Fähigkeiten in vielen Lernbereichen und zudem auch immer mehr im Alltag gebraucht werden, strahlen solide mathematische Vorläuferfähigkeiten auf viele Bereiche menschlichen Wissens aus. In diesem Buch finden Sie Inhalte und Zusammenhänge, um das mathematische Wissen aufzufrischen und um ange-regt zu werden, mathematische Bildung im Kindergarten voranzutreiben. Deshalb finden Sie auch an der einen oder anderen Stelle Hinweise auf Möglichkeiten, mathematische Fragen und Aufgaben in altersgemäßer Form mit Vorschulkindern "spielend zu bearbeiten".

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Schöning, S., Engelien, A., Kugel, H, Schäfer, S., Schiffbauer, H., Zwitserlood, P., Pletziger, E., Beizai, P., Kersting, A., Ohrmann, P., Greb, R.R., Lehmann, W., Heindel, W., Arolt, V., Konrad, C. (2007). Functional anatomy of visuo-spatial working memory during mental rotation is influenced by sex, menstrual cycle, and sex steroid hormones. Neuropsychologia, 14 (45), 3203-3214.

Recent observations indicate that sex and level of steroid hormones may influence cortical networks associated with specific cognitive functions, in particular visuo-spatial abilities. The present study probed the influence of sex, menstrual cycle, and sex steroid hormones on 3D mental rotation and brain function using 3-T fMRI. Twelve healthy women and twelve men were investigated. Menstrual cycle and hormone levels were assessed. The early follicular and midluteal phase of the menstrual cycle were chosen to examine short-term cyclical changes. Parietal and frontal areas were activated during mental rotation in both sexes. Significant differences between men and women were revealed in both phases of menstrual cycle. In men we observed a significant correlation of activation levels with testosterone levels in the left parietal lobe (BA 40). In women, a cycle-dependent correlation pattern was observed for testosterone: brain activation correlated with this male hormone only during the early follicular phase. In both cycle phases females` brain activation was significantly correlated with estradiol in frontal and parietal areas. Our study provides evidence that fMRI related activity dur-ing performance of cognitive tasks varies across sex and phases of the menstrual cycle. The variation might be partly explained by better task performance in men, but our results indicate that further explanations like basic neuronal or neuro-vascular effects modulated by steroid hormones must be considered. Both estradiol and testosterone levels may influence fMRI signals of cognitive tasks, which should affect selection of subjects for future fMRI studies.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Geiser, C., Lehmann, W. & Eid, M. (2008). A Note on Sex Differences in Mental Rotation in Different Age Groups. Intelligence, 36, 556-563

A large number of studies have reported average performance differences in favor of males in mental rotation tasks. However, it is still unclear to what extent the magnitude of the sex dif-ferences varies across age, and whether the differences increase with age. In this study, we reanalyzed data from a cross-sectional investigation of N=1624 German students who were tested with the Peters et al. [Peters, M., Laeng, B., Lathan, K., Jackson, M., Zaiouna, R., & Richardson, C. (1995). A redrawn Vandenberg and Kuse Mental Rotations Test: Different versions and factors that affect performance. Brain and Cognition, 28, 39-58.] version of the Mental Rotations Test [MRT; Vandenberg, S.G., & Kuse, A.R. (1978). Mental rotations, a group test of three-dimensional spatial visualisation. Perceptual and Motor Skills, 60, 343-350.]. Sex differences in favor of males were found for all age groups (9-23 years), with d values ranging from .52 to 1.49. Structural equation analyses revealed that overall, sex alone accounted for 16.1% of the variance in latent MRT scores. Furthermore, mental rotation scores increased with age for both genders (?R2=.126). The increase was stronger for males than for females as indicated by a small but significant interaction between sex and age (deltaR2=.003). Our findings thus suggest a slight increase in the sex differences as a function of age.

Zurück zur Publikationsübersicht

Abstract

Geiser, C., Lehmann, W., Corth, M. & Eid, M. (2008). Quantitative and qualitative change in children's mental rotation performance. analysis. Learning and Individual Differences, 18, 419-429.

This study investigated quantitative and qualitative changes in mental rotation performance and solution strategies with a focus on sex differences. German children (N = 519) completed the Mental Rotations Test (MRT) in the 5th and 6th grades (interval: one year; age range at time 1: 10-11 years). Boys on average outperformed girls on both occasions (dT1 = 0.45; dT2 = 0.35). Strong quantitative change was reflected in increased test scores from time 1 to time 2. The increase was equivalent for girls (d = 1.04) and boys (d = 1.05). Qualitative change was investigated in a multigroup latent transition analysis (LTA) of the MRT items. LTA confirmed findings from prior studies showing that children used different solution strategies to solve the MRT problems. Girls tended to use less efficient strategies than did boys. Moreover, LTA revealed that participants showing inefficient solution strategies at time 1 tended to improve their performance less than students who already showed more elaborate strategies at time 1.

Zurück zur Publikationsübersicht

  Abstract

Schöning, S., Engelien, A., Bauer, C., Kugel, H., Kersting, A., Roestel, C,, Zwitserlood P., Lehmann, W., Heindel ,W., Arolt, V. & Konrad, C. (2010). Neuroimaging evidence for cognitive differences in spatial cognition between men and male-to-female transsexuals before and during hormone therapy. Journal of Sexual Medicine, 7 (5), 1859-1867.

INTRODUCTION: Neuropsychological abnormalities in transsexual patients have been reported in comparison with subjects without gender identity disorder (GID), suggesting differences in underlying neurobiological processes. However, these results have not consistently been confirmed. Furthermore, studies on cognitive effects of cross-sex hormone therapy also yield heterogeneous results. AIM: We hypothesized that untreated transsexual patients differ from men without GID in activation pattern associated with a mental rotation task and that these differences may further increase after commencing of hormonal treatment. METHOD: The present study investigated 11 male-to-female transsexual (MFTS) patients prior to cross-sex hormone therapy and 11 MFTS patients during hormone therapy in comparison with healthy men without GID. Using functional magnetic resonance imaging at 3-Tesla, a mental rotation paradigm with proven sexual dimorphism was applied to all subjects. Data were analyzed with SPM5. MAIN OUTCOME MEASURES: Patterns of brain activation associated with a mental rotation task. RESULTS: The classical mental rotation network was activated in all three groups, but significant differences within this network were observed. Men without GID exhibited significantly greater activation of the left parietal cortex (BA 40), a key region for mental rotation processes. Both transsexual groups revealed stronger activation of temporo-occipital regions in comparison with men without GID. CONCLUSIONS: Our results confirmed previously reported deviances of brain activation patterns in transsexual men from men without GID and also corroborated these findings in a group of transsexual patients receiving cross-sex hormone therapy. The present study indicates that there are a priori differences between men and transsexual patients caused by different neurobiological processes or task-solving strategies and that these differences remain stable over the course of hormonal treatment.

 Zurück zur Publikationsübersicht


Abstract

Schoenfeld R., Moenich, N., Mueller, F.-J., Lehmann W. & Leplow, B. (2010) Search strategies in a human water maze analogue analyzed with automatic classification methods, Behavioural Brain Research,208, 169-177.

Although human spatial cognition is at the focus of intense research efforts, experimental evidence on how search strategies differ among age and gender groups remains elusive. To address this problem, we investigated the interaction between age, sex, and strategy usage within a novel virtual water maze-like procedure (VWM).Westudied 28 young adults 20-29 years (14 males) and 30 middle-aged adults 50-59 years (15 males). Younger age groups outperformed older groups with respect to place learning. We also observed a moderate sex effect, with males outperforming females. Unbiased classification of human search behavior within this paradigm was done by means of an exploratory method using sparse nonnegative matrix factorization (SNMF) and a parameter-based algorithm as an a priori classifier. Analyses of search behavior with the SNMF and the parameter-based method showed that the older group relied on less efficient search strategies, but females did not drop so dramatically. Place learning was related to the adaptation of elaborated search strategies. Participants using place-directed strategies obtained the highest score on place learning, and deterioration of place learning in the elderly was due to the use of less efficient non-specific strategies. A high convergence of the SNMF and the parameter-based classifications could be shown. Furthermore, the SNMF classification was cross validated with the traditional eyeballing method. As a result of this analysis, we conclude that SNMF is a robust exploratory method for the classification of search behavior in water maze procedures.

 Zurück zur Publikationsübersicht


Abstract

Schönfeld, R., Lehmann, W. & Leplow, B. (2010). Effects of Age and Sex in Mental Rotation and Spatial Learning from Virtual Environments. Journal of Individual Differences. 31, 78-82.

The study examined the age and sex effects in spatial learning and mental rotation in 58 adults. We developed two new spatial learning tasks using virtual reality (VR): a navigation task and a pointing task. The results show that younger adults outperformed older adults in both virtual tasks but not in mental rotation. Males outperformed females in the navigation task and mental rotation. We conclude that age generally drives differences in spatial learning, and that sex drives differences in spatial abilities, which were especially related to ability in navigating through virtual environments.

 Zurück zur Publikationsübersicht


Abstract

Pittorf, M. L., Huckauf, A. & Lehmann, W. (2010). Zum kindlichen Verständnis der typischen technischen Filmelemente Schwenk und Umschnitt. merz: Zeitschrift für Medienpädagogik, 54, 94-105.

Üblicherweise wird das kindliche Verständnis von F ilmen untersucht, indem Kinder zur Handlung oder zu Handlungselementen befragt werden oder diese nachspielen sollen. Die so festgestellten Verständnisschwierigkeiten jüngerer Kinder werden auf entwicklungspsychologische Vorstellungen zurückgeführt. In der vorliegenden Arbeit wird dagegen inhaltsunabhängig das Verständnis f ilmtypischer Elemente wie Schwenks und Umschnitte als notwendige Voraussetzung zum Verständnis von Film(inhalt)en bestimmt. Die Antworten auf Fragen zu Szenen eines interaktiven F ilms zeigten, dass Kinder im Vorschulalter selbst mit einfachen Elementen wie Schwenks erhebliche Schwierigkeiten haben und Umschnitte in die räumliche Tiefe nicht verstehen. Demnach ist der bislang übliche Einsatz dieser Mittel in F ilmen für Kinder ungeeignet. Schwenks und Umschnitte sollten so eingesetzt werden, dass Kinder eine virtuelle Räumlichkeit der Geschehnisse aufbauen können.

 Zurück zur Publikationsübersicht


 Abstract

Lehmann, W. & Jüling, I. (2011). Zur Entwicklung von Leistungen bei fähigkeitsgruppierten Schülern. Empirische Pädagogik, 25, 195-217.

Die Förderung von begabten Schülerinnen und Schülern in Form der Fähigkeitsgruppierung, die Separierung bedeutet, wird kontrovers diskutiert. In dieser Studie wird untersucht, wie sich eine Fähigkeitsgruppierung in Form von Spezialgymnasien auf Leistungen in verschiedenen Bereichen auswirkt. Die Stichprobe bildeten Schülergruppen aus Spezialgymnasien mit mathematisch-naturwissenschaftlichem bzw. sprachlichem Schwerpunkt. Als Kontrollgruppe wurden intelligenzäquivalente Schülerinnen und Schüler (Intelligenz gemessen mit dem KFT 4-13+) aus regulären Gymnasien ausgewählt. Spezifische kognitive Leistungen wurden mit einem Mathematik- bzw. Englischtest erfasst. Erwartungsgemäß waren die Gruppen der Spezialgymnasien in dem jeweiligen gymnasialen Ausbildungsschwerpunkt (Mathematik und Englisch) deutlich überlegen. Die sprachlich begabte Gruppe hatte aber auch im Mathematiktest und die mathematisch begabte Gruppe im Englischtest bessere Leistungen als die Kontrollgruppe aus den regulären Gymnasien. Als Begründungen für die Leistungsunterschiede werden Einflüsse der Unterrichtsgestaltung sowie soziale und motivationale Determinanten diskutiert.

 Zurück zur Publikatiomsübersicht


Zurück zur Startseite

Letzte Änderung: 10.01.2019 - Ansprechpartner: